Being alone in a foreign country for the first time
by Tara Schauer (1998) Gisela-Gymnasium, München/Germany on 2018-01-17



My experiences on being alone in a foreign country for the first time

In summer 2016 I went on an exchange-trip to Malaga, Andalucia, to get better in Spanish.

First I was very nervous about being alone in a country, I have never been before and which culture and people I don`t know a lot about.

After my plane arrived at the Malaga airport, I met two girls: Kate from England and Laetitia from Switzerland.

We got a long very well and as the supervisor told us, that we would be together in a host family, we were very happy.

Our host family was very friendly and took us to many places in Malaga. For example to a “tapas bar”. The food here was very good and tasty. But there was one “tapas” I didn`t like at all and which took some effort for me to try it: Snails.

That evening was beautiful and funny.

During the day, we had to go to school. The Spanish class took four hours.

Afterwards we had lunch and did some activities together. For example going to the beach, visiting cities like Granada or Sevilla.

Even though we all were from different countries with different cultures (Arabia, Canada, France, Japan, etc.), we got along very well and even met on the beach at evenings, to spend more time together.

As my time in Malaga came to an end I was very sad. Saying goodbye to my host family and friends was very difficult and emotional.

We promised to stay in touch threw social media and that`s why I still have contact with most of the people, who I met in Spain.

We even met a few times in Germany and we are planning on meeting again sometime in a different country or going on holidays together.

All in all I can only recommend doing an exchange-trip and even though it might seem scary at the beginning, I can guarantee you, that you won`t regret it in the end!

 

 

 

 

Meine ersten Erfahrungen alleine in einem fremden Land

Bevor ich in die elfte Klasse des Gymnasiums gekommen bin, habe ich beschlossen einen Sprachkurs in Malaga, Andalusien zu machen, um mein Spanisch aufzubessern.

Zu Beginn hatte ich vor, diesen Sprachkurs mit meiner besten Freundin zu machen, da ich zuvor noch nie alleine in einer fremden Stadt bzw. einem fremden Land gewesen bin und ich mir unsicher war, ob es eine gute Idee wäre gleich zwei Wochen lang in einem Land zu leben in dem ich weder die Kultur noch die Menschen kenne und die Sprache nicht optimal beherrsche.

Als sich herausstellte, dass meine Freundin schon andere Pläne für ihren Urlaub hatte, stand ich vor einer wichtigen Entscheidung:

Traue ich es mir zu, zwei Wochen, alleine in Malaga in einer fremden Gastfamilie zu leben?

Ich musste lange überlegen und redete auch mit Freunden und Familienmitgliedern über meine Entscheidung.

Da ich jedoch ein offener Mensch bin und es mir ziemlich leicht fällt mich in Gruppen zu integrieren, entschied ich mich für den Sprachkurs.

Vor dem Flug war ich sehr aufgeregt und freute mich auf den Sprachkurs, der für mich eine Herausforderung stellen würde.

Als ich am Flughafen in Malaga ankam, wartete schon ein Betreuer auf mich.

Neben ihm standen zwei Mädchen, die auch vor kurzer Zeit am Flughafen angekommen waren. Während wir noch auf weitere Teilnehmer des Sprachkurses warten mussten, kamen wir ins Gespräch. Ein Mädchen hieß Kate sie war 18 Jahre alt und kam aus England. Das andere Mädchen hieß Laetitia. Sie war aus dem französischen Teil der Schweiz und war 17 Jahre alt.

Wir unterhielten uns auf Englisch über alles Mögliche.

Als die weiteren  Teilnehmer ankamen wurden wir auch schon zu unseren Gastfamilien gefahren. Es stellte sich heraus, dass Kate, Laetitia und ich in der gleichen Gastfamilie wohnen würden. Da wir uns von Anfang an schon sehr gut verstanden hatten, waren wir alle sehr glücklich und erleichtert.

Nachdem wir unsere Gastfamilie kennengelernt hatten, machte Vici, die Mutter, ein klassisches andalusisches Essen für uns. „Gazpacho“, eine kalte Suppe aus Tomaten.

Die Gastfamilie, war sehr herzlich und liebenswürdig und wir konnten uns trotz nicht optimalster Spanischkenntnisse gut unterhalten und erfuhren viel über ihr Leben und die Kulturen und Traditionen in Andalusien.

Am ersten Morgen fuhr uns  Juan, der Vater der Gastfamilie zu unserer Sprachschule.

Dort angekommen waren wir erstmal beeindruckt, wie viele Menschen aus verschiedenen Kulturen und Ländern, wir dort auf den ersten Blick sahen.

Nach kurzer Zeit integrierten wir uns in eine Gruppe. Wir lernten viele Jungen und Mädchen aus Ländern wie Frankreich, Arabien, Canada, Japan, Holland und der Tschechischen Republik kennen.

Dank unserer Englisch- und Spanischkenntnissen konnten wir alle miteinander kommunizieren und uns untereinander austauschen.

Als der vierstündige Unterricht vorbei war, gab es Mittagessen. Auch hier lernten wir ein typisch andalusisches Gericht „Paella“ kennen.

Nach dem Mittagessen war der Tagesplan an den Strand zu gehen. Da ich lange nicht mehr am Meer gewesen war, freute ich mich umso mehr, endlich wieder am Strand liegen und im Meer schwimmen zu können.

Ich begann mich immer besser mit den anderen Jungen und Mädchen zu verstehen und am Ende des Tages, kam es mir so vor, dass ich einige von ihnen schon viel länger kennen würde.

Die nächsten Tage verliefen ähnlich. Anfangs hatten wir vier Stunden Unterricht, danach gab es Mittagessen und dann unternahmen wir etwas zusammen in der Gruppe.

Wir fuhren Kanu, gingen ins Schwimmbad, spielten verschiedene Sportarten wie Volleyball oder Basketball und vieles mehr.

An Samstagen machten wir ganze Tagesausflüge, an denen wir in Städte wie Sevilla oder Granada fuhren und dort Sehenswürdigkeiten besuchten und etwas über die Geschichte lernten.

Gegen Abend wurden wir immer von unserer Gastfamilie abgeholt. Mit ihnen verbrachten wir meistens den restlichen Abend und auch sie unternahmen viel mit uns. Sie zeigten uns die Stadt Malaga, fuhren uns zu Einkaufszentren (die in Spanien bis zehn Uhr abends aufhaben) und gingen mit uns am Strand spazieren.

Ein Erlebnis mit meiner Gastfamilie werde ich wohl nicht mehr vergessen.

Eines Abends luden sie uns in eine typische Tapas-Bar ein. Hier probierten wir zahlreiche klassische Mahlzeiten aus Andalusien. Die meisten schmeckten uns sehr gut. Ein „Tapas“  war dabei etwas außergewöhnlicher als die anderen.

Es waren kleine Schnecken. Es kostete für mich etwas Überwindung um eine Schnecke zu probieren. Auch wenn mir dieses gewöhnungsbedürftige „Tapas“ nicht mundete, war es ein wunderschöner, lustiger Abend.

Manche Abende bzw. Nächte verbrachten wir am Strand mit den anderen Sprachkursteilnehmern. Da es in Andalusien erst später dunkel wird, ist auch das Abendessen verspätet (meist um zehn Uhr abends). Somit ist es auch normal nachts länger draußen zu bleiben, weshalb wir oft bis zwei Uhr am Strand waren bis uns Vici oder Juan dann schließlich abholten.

Die Abende am Strand, waren für mich die Highlights der zwei Wochen. Es war so schön mit Menschen aus ganz verschieden Kulturen zusammen zu sitzen und sich zu unterhalten. Wir erlebten viel gemeinsam und hatten uns trotz der kurzen Zeit von zwei Wochen alle lieb gewonnen.

Als die zwei Wochen für mich zu Ende gingen, war ich sehr traurig und habe es bereut nicht zwei Wochen länger gebucht zu haben.

Der Abschied von der Gastfamilie und meinen neu gewonnen Freunden war sehr emotional.

Doch da wir unsere Nummern und Kontaktdaten ausgetauscht hatten, versprachen wir uns in Kontakt zu bleiben.

Auch heute noch, fast zwei Jahre nach dem Sprachkurs habe ich mit den meisten Leuten noch Kontakt. Ein paar von ihnen sind sogar zum Oktoberfest zu mir nach München gekommen und haben für drei Tage bei mir gewohnt.

Auch in Zukunft haben wir wieder ein Treffen geplant.

Als Fazit zum Sprachkurs kann ich sagen, dass es für mich eine der besten Erfahrungen meines Lebens war. Einige Leute, die ich dort kennengelernt habe sind Freunde fürs Leben geworden. Trotz der Herausforderungen, die die Sprache teilweise mit sich gebracht hatte konnte ich die Kulturen verschiedener Menschen kennenlernen und durch den Sprachkurs haben sich meine interkulturelle Kompetenzen sowie auch meine Menschenkenntnisse und auch meine Persönlichkeit, Sprachkenntnisse positiv entwickelt.

Ich kann jedem nur empfehlen einen Sprachkurs in fremden Ländern alleine zu machen und auch wenn es zu Beginn herausfordernd sein könnte, kann ich versprechen, dass es sich am Ende definitiv lohnen wird!