German students meet Syrian refugees
by Tara Schauer (1998) Gisela-Gymnasium, München/Germany on 2018-01-26



Written by Isabel Deville and Tara Schauer

Seventeen people, three are leaving the room. They don’t want to talk about thier expieriences. The atmosphere is depressing. We, five Teenagers feel wrong at the place between all the refugees from Syria.

That’s the beginning of our day in the „Deutsche Angestellten Akademie“ DAA, a center for people who are looking for jobs, getting language courses, and so on.  Our task: To interview the war-refugees  from Syria for our seminar „Intercultural competence“. Before that, we had to analyse all our questions, because maybe some could cause traumaic memories. After we introduced ourselves, the refugees did the same. We were suprised, because they did it in German eventhough they only came a few months ago. They told us frankly about their  families; some of them still remain in Syria. A quiet young man answered our question, about how he likes Munich with a big smile:“Munich is the most beautiful city in the world“. We asked how they were welcome in Germany and they told us, that they had a friendly arrival and are happy to begin a new life here. They also told us about the bad things during their joruney. A seven-day-walking trip through Hungary’s forests, a bear attack and extortions, where they had to fear for their children‘s lives. They came to Gemany, but many familiy members are still waiting in Syria for help. A refugee-woman explains her current situation to us. She wanted to bring her familiy to Germany, too, but failed.  She asked for permission to bring her family here, but she still has to wait. There is no chance to see her family again next year. She holds contact through phonecalls and pictures. But the pictures causes often bad emotion, because they can’t be together. Her daughter in Syria can’t even go to school, because she has to stay at home and help her younger siblings. There’s is not even a chance for her to visit a school. 

 

The door opens and the three refugees are back. They smile and give coke to everybody. While we had the conversation with the others, they went out to buy us something to drink, as a symbol for being welcome here. The depressing atmosphere from the beginning is gone.

It was a very touching day at the DAA. It was our first contact with refugees, so it was an exiting expierence. We heard a lot about their feelings and destinies, so now it’s easier for us to understand their current situation.  The openess and friendliness oft he refugees was very surprising. We were happy that our interview went well and all in all the outcome of our day at the DAA was successfull.

 

German Translation:

Ein Zusammentreffen von deutschen Schülern und syrisches Flüchtlingen

Siebzehn Leute, drei von ihnen verlassen den Raum. Sie wollen nicht über ihre Erlebnisse reden. Es herrscht eine bedrückende Stimmung. Wir fünf Jugendliche fühlen uns zwischen den restlichen syrischen Flüchtlingen fehl am Platz.

So beginnt unser Tag in der Deutschen Angestellten Akademie DAA. Unsere Aufgabe: Interviews mit Syrischen Kriegsflüchtlingen führen, um diese in unser Seminar „Interkulturelle Kompetenz“ einzubringen. Schon vor unserer Exkursion mussten wir unsere Fragen überarbeiten, damit keine traumatischen Erfahrungen bei den Flüchtlingen hervorgerufen werden. Nachdem wir uns vorgestellt hatten forderte die Betreuerin die Flüchtlinge auf sich vorzustellen. Da die Syrer noch nicht solange in Deutschland sind leben waren wir sehr überrascht, als sie sich auf Deutsch vorstellten. Sie redeten von sich aus offen über ihre in Syrien zurückgelassene Familie. Ein junger Mann, der sonst sehr ruhig wirkte antwortete auf unsere Frage wie es ihnen in München gefällt mit einem großen lächeln und meinte: „München ist die schönste Stadt der Welt“. Auf unsere Fragen, wie sie in Deutschland willkommen geheißen wurden erzählten sie von der freundlichen Aufnahme in München und wie erleichtert sie seien nun hier ihr neues Leben anzufangen. Jedoch auch von ihrem siebentägigen Fußmarsch durch die Wälder Ungarns. Von Bärenangriffen und Erpressungen, bei denen sie um das Leben ihrer Kinder bangen mussten. Zwar sind die Flüchtlinge bis nach Deutschland gekommen, aber ein Großteil ihrer Familien wartet in Syrien noch auf Hilfe. Eine Frau erzählte genauer von ihrer Situation. Der Versuch ihre Familie wieder zusammen zu bringen ist gescheitert. Sie hatte einen Antrag ans Bundesamt gestellt, doch durch die unendlichen Wartezeiten gibt es im nächsten Jahr keine Chance auf eine Wiedervereinigung. Währenddessen wird der Kontakt durch Telefonate und Fotos gehalten. Doch Fotos eines sicheren Zuhauses lösen, trotz Freude für den Anderen, traurige Emotionen aus. Wie auch bei einer in Syrien zurückgebliebenen Tochter. Ihr Alltag besteht darin sich um die kleineren Geschwister und den Haushalt zu kümmern. Es besteht weder Möglichkeit noch Zeit für eine Schulausbildung.

 

Auf einmal geht die Tür auf und die drei Flüchtlinge betreten wieder den Raum. Sie lächeln während sie jedem im Raum einen Becher Cola einschenken. Während wir mit den anderen Flüchtlingen geredet hatten, sind die drei für uns einkaufen gegangen, um deutlich zu machen, dass wir jeder Zeit willkommen sind. Von der bedrückten Stimmung am Anfang ist nichts mehr zu spüren.

Der Tag in der DAA war für uns fünf Schüler sehr berührend. Wir hatten vorher noch keinen direkten Kontakt zu Flüchtlingen gehabt, sodass diese Begegnung ein aufregendes Erlebnis für uns gewesen ist. Wir haben viel über die Gefühle und Schicksale der einzelnen Leute gelernt, sodass wir die Lage der Geflüchteten nun besser nachvollziehen können, als vorher.  Die Offenheit und Freundlichkeit der Menschen, die von einem Tag auf den anderen ihre geliebte Heimat und Familienmitglieder verlassen mussten hat uns überrascht. Wir waren alle sehr erleichtert, da die Gesprächsrunde so gut verlaufen ist und keine traumatischen Erlebnisse bei den Flüchtlingen hervorgerufen wurden.