Kein Gedicht nach Auschwitz
by Egidio Lunghi (2001) Liceo Sesto Properzio, Assisi/Italy on 2018-01-28



Verfasst von Gaia Pagliuca & Egidio Lunghi

 

Warum sich erinnern?
Die Shoah ist ein tragisches und fast unglaubliches Ereignis gewesen. Niemand könnte es sich vorstellen, wenn niemand da wäre, um es zu erzählen. Aber wir haben die Beweise von dieser Vernichtung. Es ist eines von den größten und schlimmsten Ereignissen aller Zeiten gewesen.

Warum müssen wir erinnern?

Alle sagen, wir haben diese Aufgabe, und es ist wahr: Vergessen wäre Wahnsinn, sechs Millionen und mehr Menschen wurden getötet für eine irrsinnige Idee und das ist eine Schuld für das Mensch-Sein. Auch wenn wir persönlich nichts gemacht, niemanden getötet haben, schaut dieses Verbrechen trotzdem wie eine dunkle Wolke über unsere Schultern. 

Der Punkt ist, dass wir nichts machen können, außer erinnern und eine andere Katastrophe verhüten.

Die Shoa wird und muss unserem Gedächtnis eingeprägt bleiben.

 

Warum kein Gedicht?

Vielleicht wäre es für die Menschheit ja der richtige Weg, ihre Intelligenz abzugeben und auf die Tierstufe zurückzugehen; wir haben so viel Schlechtes getan! Wir verdienen unsere Intelligenz nicht. Das aber können wir nicht machen. Bevor wir aber ein Gedicht schreiben, sollten wir daran denken, wieviel Böses es noch in dieser Welt gibt.