k25-Theater: Ö. v. Horváth, Hin und Her
by Konrad Zinner (2000) Gisela-Gymnasium, München/Germany on 2018-05-22
Video exklusiv hier bei trait d’union TV.
Die Brücke steht wohl als eines der ältesten Symbole für die Verbindung zweier Länder, Kulturen, Freunde oder der zwei Teile der Posse. Manchmal ist es etwas so Unscheinbares wie ein Fluss, der Welten voneinander trennt. Trennungen stellen oft nicht ein physisches Problem dar, sondern haben mit einer Barriere im Kopf zu tun. Man fesselt sich an Traditionen oder bildet sich Gefahren ein, um Ausgrenzung zu rechtfertigen.
Nicht nur die hochaktuelle Flüchtlingsproblematik spricht Horváth hier schon 1933 an, damals noch unter dem passenden Titel „Brücke”, sondern er legt auch den Finger auf blinden Gehorsam, repressive Frauenbilder und Intoleranz.
Aus diesem Grund entschied die Theatergruppe des Gisela-Gymnasiums in München unter der Leitung von Reinhold Schira, das Stück am 9. Dezember 2017, an Ödön von Horváths Geburtstag, erstmals aufzuführen. Die Inszenierung bezieht auch Gedichte von Eduard Mörike ein.
Gefilmt wurde im Auftrag der interkulturellen Jugendzeitung trait d’union.