Racism In the USA
by Tara Schauer (1998) Gisela-Gymnasium, München/Germany on 2017-10-27
Der immer noch nicht bewältigte Rassismus in Amerika
Schon seit 1619, als die ersten afrikanischen Sklaven nach Nordamerika gebracht wurden, muss die Afroamerikanische Bevölkerung der USA über Jahrhunderte lang Diskriminierung und Unterdrückung ertragen. Doch auch heute im Jahr 2017 sind die USA, trotz der Abschaffung der Sklaverei 1865 und nach Bürgerrechtsbewegungen von Martin Luther King, noch von Rassismus geprägt. Und auch wenn die Rassentrennung offiziell und gesetzlich aufgehoben ist und man meinen könnte das Gleichberechtigung in Amerika herrscht, hat Rassismus noch in vielen Hinsichten direkte Auswirkungen auf die afroamerikanische Gesellschaft.
Diese zeigen sich deutlich im alltäglichen Leben der Afroamerikaner, denn nicht nur das durchschnittliche Einkommen ist deutlich geringer als das der weißen Bevölkerung, sondern auch die Arbeitslosenquote ist um einiges höher bei der afroamerikanischen Gesellschaft. Es gibt noch viele weitere Ungleichheiten jedoch welche am auffälligsten ist, ist die überproportional hohe Anzahl an afroamerikanischen Häftlingen in amerikanischen Gefängnissen, denn obwohl der Anteil der Afroamerikaner nur einen kleinen Teil der Bevölkerung (13%) Amerikas ausmacht beträgt die Anzahl bei afroamerikanischen Insassen 38%. Dies ist im Verhältnis zu dem Anteil der weißen Bürger sehr hoch. Natürlich, wenn man diese Zahlen liest könnte man denken, dass die meisten Afroamerikaner einfach krimineller sind bzw. der eine oder andere würde sagen, dass „Kriminalität einfach in ihrem Blut liegt“, doch genau das ist falsch, denn auch hier ist der Rassismus von großer Bedeutung. Zum einen spielt der Teil der Gesellschaft, der Afroamerikaner auch im Jahr 2017 diskriminiert, eine große Rolle, da diese dafür sorgen und über die letzten Jahrzehnte gesorgt haben, dass sich große Teile der afroamerikanischen Gesellschaft sich von der weißen abschotten und eigene Viertel bilden, in denen aufgrund von Armut, die auch rassistische Gründe hat, Gangs und damit auch Kriminalität herrschen. Jedoch nicht nur dies, sondern auch die Ungleichheit der Ethnien im amerikanischen Strafrechtssystem ist ein wichtiger Faktor und ein Beweis für den immer noch vorhandenen Rassismus in den USA. Denn auch die Wahrscheinlichkeit als Afroamerikaner von der Polizei verhaftet oder einfach nur aufgehalten zu werden z.B. bei Verkehrskontrollen ist Fünf mal größer als bei weißen Bürgern, da vor allem afroamerikanische Männer von Polizisten oftmals nur wegen ihrer Hautfarbe kriminalisiert werden, obwohl sie unschuldig sind. Auch das Fahren eines luxuriösen Autos oder mit einer weißen Frau am Steuer, was völlig normal erscheint, ist für amerikanische Polizisten ein Grund für eine Verdächtigung ein Verbrechen begangen zu haben.
Auch bei Verbrechen, wie z.B. Ladendiebstahl, kommt es nicht selten vor, dass der beschuldigte Afroamerikaner aus rassistischen Gründen erschossen wird wie im Fall von Philando Castile, der aufgrund eines kaputten Rücklichts vor seiner Tochter und Freundin noch im Auto erschossen wurde.
Vorfälle wie diese sorgen bei vielen Menschen nicht nur in Amerika sondern auch in europäischen Ländern für Aufsehen und führt zu vielen Demonstrationen gegen den Rassismus in Form von Polizeigewalt. Organisationen wie „Black lives matter“ setzen sich für die Afroamerikaner, die dem Rassismus ausgesetzt sind, ein. Diese Organisationen sind meiner Meinung nach auch sehr sinnvoll jedoch sollte es wie ich finde nicht nötig sein sich mit solchen Dingen auseinander setzen zu müssen. Denn wir leben im einundzwanzigsten Jahrhundert unsere technischen und wissenschaftlichen Entwicklungen sind so weit wie noch nie, doch wenn es um die Entwicklung der sozialen Verhältnisse geht schaffen es viele Menschen immer noch nicht Rassismus zu vergessen und jeden Menschen egal welcher Hautfarbe oder welchen Ursprungs gleich zu behandeln und zu respektieren.