Passanteninterview zu Flucht & Heimat
by Antonia Sandbank (2006) Gisela-Gymnasium, München/Germany on 2018-12-26
Ein Interview mit Leuten auf dem Münchner Elisabethplatz von Antonia Sandbank & Samiya Simperl
Wir waren im Rahmen des Workshops zum Thema „Flucht & Heimat“, der als Kooperation des k25 Theaters und der interkulturellen Jugendzeitung „trait d’union“ vom 22. bis 24. Oktober 2018 am Gisela-Gymnasium München stattfand, auf dem benachbarten Elisabethmarkt unterwegs und haben eine kleine Umfrage gemacht. Die meisten wollten ihre Namen nicht nennen, deshalb haben wir sie einfach „Befragte/r A“, „Befragte/r B“ usw. genannt. Wir stellten folgende Fragen und bekamen diese Antworten:
Was ist das erste Wort, das Ihnen einfällt, wenn Sie das Wort „Flucht“ hören?
Befragte/r A: „Mittelmeer“
Befragte/r B: „Afghanistan“
Befragte/r C: „Migrationsbewegung“
Befragte/r D: „Angst“
Befragte/r E: „Heimat.“
Warum denken Sie an genau dieses Wort?
Befragte/r A: „Weil viele Menschen über das Mittelmeer fliehen.“
Befragte/r B: „Weil die Deutschen gerade im Krieg in Afghanistan helfen.“
Befragte/r C: „Weil die Migrationsbewegung in den letzten Jahren sehr wichtig ist.“
Befragte/r D: „Weil die Leute viel durchstehen müssen und viel Angst haben müssen.“
Befragte/r E: „Weil die Leute ihre Heimat verlassen müssen, wenn sie fliehen müssen.“
Kennen Sie Menschen, die ihr Heimatland verlassen mussten?
Befragte/r A: „Ja.“
Befragte/r B: „Ja, aber nicht näher.“
Befragte/r C: „Ja, mein eigener Vater ist aus der Slowakei geflohen; und sonst Leute von der Arbeit, die leben aber auch schon länger in Deutschland.“
Befragte/r D: „Nein.“
Befragte/r E: „Ja, Leute aus dem Bekanntenkreis.“
Was hilft Menschen, die ihr Heimatland verlassen mussten bzw. die aus ihrem Heimatland geflüchtet sind, sich in ihrem neuen Heimat-/Gastland zurechtzufinden?
Befragte/r A: „Dass sie eine Ausbildung oder einen Job bekommen.“
Befragte/r B: „Das, was allen Menschen hilft: Eine Arbeit und ein Dach über dem Kopf.“
Befragte/r C: „Soziale, kulturelle und generelle Einbindung in alles.“
Befragte/r D: „Indem man sie in alles einbindet und sie so anerkennt, wie sie sind.“
Befragte/r E: „Dass sie sich angenommen, anerkannt und wohlfühlen können.“