Integration oder Separation? In welcher Welt wollen wir leben?
by Lothar Thiel (Project Manager) on 2017-03-05



This post contains a collection of topic ideas for the issue n° 10/2018 of “trait d’union” entitled “Integration or separation: In what kind of world do we want to live?” We are hoping to have available soon a translation of this list or a least of a part of it in English. Many of the following topic ideas are related to the special circumstances and the situation in Germany respectively Europe. Please, feel free to send us your ideas enlarging our approach this way!

Sammlung von Themenvorschlägen für die Nummer 10/2018 der interkulturellen Jugendzeitung „trait d’union“ mit obigem Arbeitstitel.


Stand: 18.01.2017

Anmerkungen:

  1. Die folgenden Vorschläge für Beitragsthemen können nach Belieben ausformuliert, modifiziert, erweitert und kombiniert werden.

  2. Wenn sie weitere Themenideen inspirieren, umso besser! Bitte teilen Sie uns diese mit!

  3. Viele Themenvorschläge beziehen sich auf die besondere Situation in Deutschland und Europa. Es wäre wichtig, auch Themenvorschläge aufzunehmen, die sich auf die Realitäten in anderen Ländern und Kontinenten beziehen.

  4. Manche Themen (z.B. Nr. 78c „Die Unterschiedlichkeit von Tabus in verschiedenen Kulturen – und deren Konfliktpotential“) und Gattungen (z.B. Interviews) eignen sich besonders dafür, sie unter vergleichenden Aspekten von Teilnehmern aus verschiedenen Ländern und Kulturen in einem gemeinsamen Beitrag bearbeiten zu lassen.

  5. Alle journalistischen und fiktionalen Gattungen sowie Medien (z.B. Texte, Bilder, Fotos, Audios und Video bzw. Mischformen) sind möglich.




  1. Dimensionen der Integration

  2. Dimensionen der Separation: Abgrenzung, Isolation, Ausgrenzung, Spaltung,

  3. Über Fluchtursachen

  4. Inklusion hörgeschädigter Schüler

  5. „Inklusion" als Jahresmotto 2016/17 am Gisela-Gymnasium

  6. Aufnahme von Flüchtlingen als Ehrenamt – Ehrenamtliche zwischen Hilfsbegeisterung und Desillusionierung

  7. Willkommenskultur

  8. Die „identitäre Bewegung“

  9. Rechtspopulismus: Vergleich der Parteien in Europa / „Probleme", (Schein)Lösungen und deren Wirkungen

  10. Was wünschen die Jugendlichen in den verschiedenen Ländern?

  11. Konkurrenz zwischen sozial Schwachen und Migranten?

  12. Gestaltung der Zukunft mit den Mitteln der Vergangenheit?

  13. Europa: Rückkehr zum Nationalstaat des 19. und frühen 20. Jahrhundert?

  14. Brexit: ökonomische, soziale und politische Konsequenzen

  15. Porträts: Was bewegen Einzelne in der Geschichte (bzgl. Migration, [Des]Integration), z.B. Bush jr., Cameron)?

  16. Jérôme Boateng: Moses-Mendelssohn-Preisträger 2016 (für Integration)

  17. Integrative und desintegrative Wirkungen der Globalisierung

    1. Ursachen, Formen und Folgen der Globalisierung für die weltweite Mobilität (Migration)

    2. Was bedeutet die Globalisierung für staatliches Handeln, Unternehmensstandorte, nationale Einheit, kulturelle Identitäten, Entwicklung der eigenen Persönlichkeit bzw. Individualität?

    3. Vernetzung: Chancen und Risiken

  18. Aktionen gegen Desintegration in Ländern der „Dritten Welt“: z.B. „Jambo Bukoba“ (München)

  19. Ursachen von Desintegration: Jugendliche in den Banlieues

  20. Ursachen von Desintegration: Kriege

  21. Stärkt Abtrennung/Abschottung einer Gesellschaft nach außen ihren inneren Zusammenhalt?

  22. Zeitschrift BISS (Bürger in sozialen Schwierigkeiten / München)

  23. Ideologisierung politischer und sozialer Ereignisse durch Absehen von ihren Ursachen und Bedingungen

  24. Belletristik und Sachbücher über einschlägige Themen (Rezensionen/Buchvorstellungen)

  25. Funktion/en des Auslebens von Hass

  26. Rechtsradikalismus/-populismus und Djihadismus im Vergleich – und ihre (un)heimliche Symbiose

  27. Zur Psychologie des Selbstmordattentats

  28. Radikalisierung

    1. Ursachen, Bedingungen, Verlaufsformen und Wirkungen

    2. Folge oder Ursache von Desintegration?

    3. Verblendung, Verrohung, Gewalt

    4. Wer ist besonders anfällig?

    5. ‚Einfache Lösungen‘: Propaganda, die zur Radikalisierung beiträgt

    6. Einfluss auf bzw. Instrumentalisierung durch die Politik

  29. Grenzen – Mauern, Zäune, Vorhänge

  30. Obergrenzen

  31. Abgrenzung durch Integration - Integration durch Abgrenzung

  32. Dazu gehören! Wozu eigentlich?

  33. „Wut frisst Seele auf."

  34. Lassen sich die Folgen von Integration bzw. Desintegration vorhersehen?

  35. Schuld und Schuldzuweisungen

  36. Solidarität mit Notleidenden bzw. Unterdrückten: Wozu wärst du / wären deine Mitbürger bereit? (Interviews mit Menschen verschiedener sozialer Schichten, Regionen, Länder und Generationen

  37. Ist Integration mit einer Leitkultur unvereinbar oder ist die Idee der Integration selbst schon die Leitkultur?

  38. Bringt Integration Diversität zur Geltung oder neutralisiert sie diese?

  39. Was bedeutet Exklusivität?

  40. Exklusive Integration, z.B. Black Communities in D / Polen in Europa?

  41. „München wird inklusiv."

  42. Nützen Patriotismus und Nationalismus dem gesellschaftlichen Zusammenhalt oder schaden sie ihm?

  43. Was tun Staaten, die Flüchtlinge aufnehmen, für deren Integration?

  44. Statusunterschiede von Flüchtlingen in Deutschland: Asyl, begrenztes Aufenthaltsrecht, Duldung

  45. Überfremdung und „volles Boot": messbares Faktum oder Ideologie?

  46. Globale Freizügigkeit für die eigenen Bürger und Zurückweisung von Flüchtlingen: (Wie) lässt sich dies rechtfertigen?

  47. Rechtspopulismus: Was haben UKIP, Front National, FPÖ und AFD gemeinsam?

  48. Rechtspopulismus: Problem- bzw. Pseudoproblem-Lösungsversprechen in Theorie und Praxis / Auswirkungen

  49. Wirtschaftliche Wirkungen transnationaler Integration bzw. Desintegration, insbesondere auf Investitionen, Lebensstandards, Arbeitsmobilität (EU, Brexit, CETA, TTIP)

  50. EU: bloße wirtschaftlicher Zweckverband oder Wertegemeinschaft?

  51. Desintegration von Individuen, Gruppen und Gesellschaften auf Grund von physischer/psychischer Gewalt durch Individuen, Gruppen, Gesellschaften, Staaten sowie Terror, Krieg und Bürgerkrieg

  52. Traumatisierung: mögliche Ursachen, Erscheinungsformen und Folgen

  53. Was bedeuten Offenheit bzw. Abgrenzung für verschiedene Länder (Motive, Konsequenzen)?

  54. „Ohne Zusammenfluss keine Kultur!“ (Ilija Trojanow / Ranjit Hoskoté, „Kampfabsage. Kulturen bekämpfen sich nicht – sie fließen zusammen“, München – Zürich 2007, S. 11)

  55. „Alle sind wir Ausländer.“ (Autoaufkleber)

  56. Bewahrung der eigenen Kultur: Wie geht das – und wie nicht?

  57. „Ich bin eine Mischung.“

  58. Was mir meine Familie bedeutet

  59. Abgrenzung von den Eltern / von den Lehrern / von der Gesellschaft – und deren Werten und Normen

  60. Was mir mein Verein bedeutet

  61. Der Mensch ist ein ζῷον πολιτικόν (Aristoteles)

  62. „Der Mensch ist im wörtlichsten Sinne ein ζῷον πολιτικόν, nicht nur ein geselliges Tier, sondern ein Tier, das nur in der Gesellschaft sich vereinzeln kann.“ (Karl Marx, „Einleitung zur Kritik der politischen Ökonomie“, Marx-Engels-Werke, Band 13, S.616, Berlin 1972)

  63. Arbeitsteilung einst und heute; ihre gemeinschaftsbildenden und gemeinschaftszerstörenden Wirkungen

  64. Ça dépend! Sind Kulturen relativ?

  65. Kapieren statt richten: Verstehen (wollen) ist nicht per se Verständnis haben.

  66. „Wir schaffen das.“ (Angela Merkel, deutsche Bundeskanzlerin)

  67. Verteidigung von Integration und innerer Vielfalt

  68. Die integrative Dimension von Rechtsstaatlichkeit und Demokratie: Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit, Freizügigkeit, Asylrecht…

  69. Formen von Diversität: Geschlecht, Hautfarbe, Religion, Bildung, Herkunft, Kultur, Tradition, (Nicht)Behinderung

  70. Das (Er)Leben von Diversität in Familie, Schule, Stadt, am Arbeitsplatz

  71. Diversität: (tatsächliche bzw. gefühlte) Bereicherung und/oder Gefährdung von Persönlichkeit/Identität (möglicher Bezug: Entwicklungsroman), Gruppen, des Zusammenlebens, vorhandener Regeln, Strukturen und Abläufen im Bereich von Arbeit/Beruf/Wirtschaft, Schule?

  72. Integration von Diversität vs. Assimilation und/oder Ausgrenzung:

    1. Was kennzeichnet eine multikulturelle Gesellschaft? Ursachen, Chancen und Risiken

    2. Ursachen und Wirkungen von „Parallelgesellschaften“: Assimilationsdruck, ausgegrenzt werden, sich selbst ausgrenzen bzw. sich nicht integrieren wollen – und das Wechselverhältnis dieser Faktoren

  73. Soziale Netzwerke: Chancen für Integration oder Plattformen der Ausgrenzung?

  74. Bedeutung von interkultureller Kommunikation und interkulturellem Austausch: internationaler Schüleraustausch, Erasmus

  75. Gefühle im Kontext von Integration und Desintegration

    1. Sich von Gefühlen leiten lassen oder die Gefühle leiten? Kann, sollte, muss der Verstand Entscheidungen an das Gefühl delegieren?

    2. Angst – (über)lebensnotwendiges Signal oder Hindernis beim klaren Denken?

    3. Hass und Angst - Ursachen, Instrumentalisierung, Folgen

    4. Vertrauen und Misstrauen

    5. „Wutbürgertum“, Protestbewegungen – Ist Wut per se destruktiv oder kann sie auch produktiv wirken?

    6. Autodestruktive Gefühle und Denkmuster: Machen Vorurteile blind? Verblödet Hass?

    7. Trauer oder Hass? „Meinen Hass bekommt ihr nicht“ („Vous nAaurez pas ma haine“, Buch von Antoine Leiris, dessen Frau Hélène in der Pariser Konzerthalle Bataclan von islamistischen Terroristen ermordet wurde)

  76. Interpersonale/interkulturelle Wahrnehmung

    1. Was ist am Denken, Fühlen und Handeln des Einzelnen individuell, subkulturell (Familie, soziale Schicht, Peer Group) und kulturell bedingt?

    2. (Wie) nimmt ein Anderer, insbesondere ein Fremder, dieses Zusammenspiel wahr? Welche Filter führen zu welchen Zuordnungen und wie sind jene bedingt? – Paradigmen und Vorurteile

    3. Was folgt daraus für das Verhalten und die Kommunikationsweise desjenigen, der am Gelingen von Kommunikation und Kooperation interessiert ist?

  77. Darf man bestimmte Aspekte anderer Kulturen und auf ihnen basierendes Verhalten kritisieren? Was ist dabei gegebenenfalls zu beachten?

  78. Tabus

    1. Wesen und Funktion

    2. Legitimität/Respektabilität bzw. Illegitimität (Grenzen)

    3. Die Unterschiedlichkeit von Tabus in verschiedenen Kulturen – und deren Konfliktpotential

  79. Gewalt erzeugt Gewalt erzeugt Gewalt...: al Qaida und „Islamischer Staat“ im Kontext der internationalen Politik

  80. Flucht und Flüchtlinge im Kontext von Desintegration und Integration

  81. Wie lässt sich die Integrationsfähigkeit Flüchtlinge aufnehmender Gesellschaften verbessern?

  82. Bekämpfung von Fluchtursachen

    1. (Wie) lässt sich Frieden erreichen?

    2. Wie lässt sich wirtschaftliche Not direkt/indirekt vermindern?

  83. Wirtschaftsmigration und deren Legitimität im historischen Vergleich: Kolonisatoren und „Wirtschaftsflüchtlinge“

  84. GB: „Colonises half the world, complains about immigrants“

  85. Integration jugendlicher Flüchtlinge in die Bildungssysteme der aufnehmenden Länder

    1. Übergangsklasse in der Mittelschule an der Ridlerstraße 26, 80339 München

    2. „SchlaU-Schule“: Schulanaloger Unterricht für junge Flüchtlinge

  86. Projekte zur Integration von Flüchtlingen, insbesondere jugendlicher Flüchtlinge

    1. Vereinsaktivitäten

    2. Gemeinsam feiern

  87. Biographien von

    1. Flüchtlingen

    2. Anhängern einer Willkommenskultur gegenüber Flüchtlingen

    3. Ausländerfeinden

    4. Terroristen

  88. Integrative und desintegrative Haltungen von Individuen und Gruppen

  89. Rezensionen (Buchbesprechungen) von Werken

    1. mit Integrations-/Migrationsthematik

    2. mit Literatur von Migranten

  90. Integration von Flüchtlingen auf in den Arbeitsmarkt

    1. Beispiele von Erfolgen und Misserfolgen

    2. (Wie) kann sie gelingen?

    3. Helfen die Flüchtlinge eine künftige „demographische Lücke“ in Deutschland zu füllen?

  91. Warum nehmen manche Länder prinzipiell keine Flüchtlinge auf? Wie wird dies gerechtfertigt?

  92. Warum wird es manchen Menschen „langsam zu bunt“?

  93. Einheit

    1. Sich einigen – wie geht das und wie nicht?

    2. Einigkeit durch Vereinheitlichung?

    3. Die Auswirkungen von Demokratie, Autokratie und Diktatur auf den Zusammenhalt der Gesellschaften

    4. Solidarität – Einer für alle, alle für einen?

    5. „Einigkeit macht stark.“ – Wen eigentlich?

    6. „Biodeutsche“ – Realität oder ideologische Fiktion?

  94. Interkulturelle (Integrations-)Kompetenz

    1. in der Gesellschaft

    2. in Unternehmen

    3. in Institutionen

    4. als Schlüsselqualifikation im 21. Jahrhundert. Warum?

    5. Was macht sie aus?

    6. (Wie) kann man sie erlernen?

    7. Zur Diskussion gestellt (1): Wer sich das Fremde aneignen will, kann nicht das Eigene, weil es das Eigene ist, verwerfen.

    8. Zur Diskussion gestellt (2): Wer von einem Fremden erwartet, dass er das ihm Fremde sich aneignet, darf ihm sein Eigenes nicht nehmen wollen.

  95. Orientierungskrisen als Chancen

  96. Wie hängen Verarmung, zunehmende Ungleichheit in der Verteilung des Reichtums, wirtschaftlicher Abstieg mit gesellschaftlicher Desintegration zusammen, die wiederum in der wachsenden Zustimmung zu nationalistischen Bewegungen (z.B. Pegida) und rechtspopulistischen Parteien (z.B. AfD, FN, FPÖ) zum Ausdruck kommt?

  97. Integration und Sprache

    1. Das Erlernen der Sprache des Gast-/Aufnahmelandes als Schlüssel für die Integration von Migranten

    2. Fördert die Beherrschung der Muttersprache die Integration von Migrantenkindern oder behindert sie diese? (Vgl. „Türkisch für Anfänger“ / SZ, 8.8.2016, S. 14)

  98. Konkurrenz

    1. Wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung

    2. Sieg und Niederlage in der Konkurrenz zwischen Unternehmen und deren Folgen für die Beschäftigten und die Integration der Gesellschaft

    3. Konkurrenz zwischen Gruppen

    4. Konkurrenz zwischen Individuen

    5. Konkurrenzverhalten vs. solidarische Haltungen und deren jeweilige Auswirkungen auf Individuen, Gruppen und die Gesellschaft insgesamt

  99. Mobbing – Desintegration in Schule und im Beruf

    1. Integration (in der sich exklusiv gebenden Gruppe) und Desintegration (Ausgrenzung/Außenseiter) durch Mobbing

    2. Spektrum möglicher Reaktionen von Gemobbten – bis hin zum Amoklauf

    3. Lässt sich der Terror des „Islamischen Staates“ als kollektiver Amoklauf interpretieren? (Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Vergleich zum Amoklauf eines Einzelnen)

    4. Sind bestimmte Personen dazu prädestiniert gemobbt zu werden? (Vgl. „Wer nicht passt“ / SZ, 9.8.2016, S. 9)

    5. Sind Jungen und Männer eher dafür anfällig zu mobben bzw. gemobbt zu werden als Mädchen und Frauen?

    6. Wie lässt sich Mobbing durchbrechen?

    7. Worauf beruhen und was bringen eine funktionierende Klassengemeinschaft und ein produktives Arbeitsteam?

  100. Familie und Freundschaft

    1. Ihre sozialisierenden / sozial-integrativen Funktionen

    2. Unterschiede zwischen Familie und Freundeskreis

    3. Freunde als Ersatzfamilie?

    4. Auswirkungen des Ausschlusses Einzelner von Freundeskreisen

    5. Wann, warum und in welchem Umfang ist die Abgrenzung des Jugendlichen von seiner Familie im Verlauf seines Erwachsen-Werdens unerlässlich?

  101. Kriege

    1. Ursachen, Ziele, Verlaufsformen und Folgen

    2. Wirkungen auf den Zusammenhalt von Gesellschaften

    3. Dominoeffekte

    4. Gibt es den „gerechten Krieg“ (Friedrich II. von Preußen, „Antimacchiavell“)?

    5. Entsprechen die Kriege des 21. Jahrhunderts den Kriterien des „gerechten Krieges“?

    6. Wer kann was gegen Kriege tun?

  102. Ist Integration in mehrere Richtungen möglich und sinnvoll?

    1. Kann man nur gegenüber einem Staat loyal sein?

    2. Sollte die doppelte Staatsbürgerschaft abgeschafft werden?

    3. Desintegration von Migranten durch Kräfte aus dem Ursprungsland (Nationalismus, Religion etc.)?

  103. Integrieren durch mitbestimmen lassen und Verantwortung übertragen

  104. Der Dschungel von Calais und das Lager von Idomeni

  105. Identität

    1. Zur Diskussion gestellt: Lässt sich Jean-Paul Sartres These „Die Existenz geht der Essenz voraus“ übersetzen mit: „Die Identität einer Person liegt nicht in ihrer Herkunft, sondern darin, was sie aus sich bzw. wozu sie sich macht“?

    2. . . .

  106. Nachkommen (Kinder, Enkel …) von Migranten

    1. als Repräsentanten in unterschiedlichem Umfang erfolgter Integration bzw. Nichtintegration in das Aufnahmeland (Umstände/Faktoren, günstige bzw. ungünstige Bedingungen

    2. Unterschiedliche Integrations-Grade bzw. -Geschwindigkeiten bei den Familienmitgliedern bzw. Generationen und deren Konsequenzen

    3. Welche Rolle spielen für die Migranten-Nachkommen die kulturellen Ursprünge der Familie (Traditionen, Religion)?

    4. Wie definieren sie ihre kulturelle Identität?

    5. Wie erleben sie / nehmen sie wahr:

      • die Haltungen / das Verhalten der ‚alteingesessenen‘ Mitbürger gegenüber ihnen bzw. den Migranten von heute?

      • Die Haltungen / das Verhalten der Migranten von heute im Umfeld des Aufnahmelandes?

    6. Können sie auf Grund ihres potentiell komplexeren kulturellen Hintergrunds Neuankömmlingen und ‚Alteingesessenen‘ beim Integrationsprozess helfen? Wenn ja, wie?

  107. Diskussion zwischen Flüchtlingen und Rechtspopulisten

  108. Satire – ein Mittel gegen interkulturell desintegrative Bestrebungen?
    Beispiel: Video von Postillon 24, „Report: Über 700.000 Neuankömmlinge jährlich – schaffen wir das?“

  109. Aufklärung im Islam des 21. Jhs. – im Vergleich mit der europäischen Aufklärung des 18. Jhs.

  110. Islamismus und Kreuzzüge im Vergleich

  111. Phasen von Integration und Desintegration

    1. Wer agiert wie in diesen: initiativ, aktiv, passiv?

    2. Welche besseren Alternativen könnten wie erreicht werden?

  112. Die Stufen konstruktiver und destruktiver interkultureller Kommunikation und deren jeweilige Bedingungen

    1. interkulturell integrativ

      • kreativ

      • konstruktiv-applikativ

    2. indifferent

      • abstrakt tolerant

      • konzeptlos

    3. interkulturell desintegrativ

      • assimilativ

      • repulsiv / fremdenfeindlich

  113. Machen Kleider Leute?

    1. Wird die muslimische Frau durch den Schleier geschützt oder unterdrückt?

    2. Das Burkini-Verbot in Frankreich und die öffentliche Debatte darüber

    3. Sollen auch Nonnen nicht mehr vollbekleidet an den Strand gehen dürfen?

  114. „Kultur“: Kult, Berufungsinstanz oder Orientierung fürs Alltagsleben?

  115. Die „Identitäre Bewegung“: Ersatz des völkisch-biologistischen Rassismus durch kulturalistische Thesen (Jedem Volk sein Territorium, auf dem es bleiben soll)? (Vgl. SZ vom 30.8.2016, S. 9)

  116. Orientierungskrisen als Chancen

  117. Fördern geschlossene Grenzen die Sicherheit Europas oder nur das Geschäft der Schleuser?

  118. Europa zwischen Integration und Desintegration

  119. Zu Hause sein

  120. Der Andere/Fremde als Interaktionsobjekt bzw. –partner

    1. wahrnehmen – einordnen – abstempeln – (vor)verurteilen

    2. Beruht Einordnen auf Wahrnehmen oder geht die Einordnung der Wahrnehmung schon voraus?

  121. Flüchtlinge helfen im Erdbebenkatastrophengebiet in Italien

  122. Jugend Rettet e.V.: Jugendliche retten Flüchtlinge in Seenot auf dem Mittelmeer

  123. Das Mittelmeer – verbindender Kulturraum oder Friedhof?

  124. Melilla, Lampedusa, Lesbos & Co.

    1. Überwindung von Grenzen unter Lebensgefahr

      • Wie sieht das aus?

      • Warum/wozu riskieren Flüchtlinge ihr Leben?

    2. Ankunftsstellen illegaler Immigration

    3. Wie gestaltet sich das Verhältnis zwischen Einheimischen und Flüchtlingen?

  125. Förderung der Integration von Migranten durch Gemeinschafsleben

    1. Vereine, z.B. „Bunt kickt gut“

    2. Stadt(teil)feste, z.B. das Streetlife Festival in München

    3. Gemeinsam kochen

  126. Stadtviertel als Spiegel mehr oder weniger gelingender Integration

  127. Kulturen und Interkulturalität im Tierreich? (Vgl. SZ vom 29.8.2016, S. 16)

  128. „La Brigade des Mères“: Integration in den Banlieues (http://www.dailymotion.com/video/x2nzodu)

  129. Vertrauen und Misstrauen

    1. Im Kontext von Integration und Desintegration

    2. zwischen Bevölkerungsteilen unterschiedlicher politischer Überzeugungen

    3. zwischen Bürgern und staatlichen Institutionen

    4. zwischen Bürgern gegenüber bestimmten Berufen, z.B. Ärzten, Banken

    5. Freiheit, Misstrauen öffentlich zu artikulieren

    6. Instrumentalisierung von Misstrauen

  130. Isolation: Selbstschutz oder –schädigung?

  131. Michel Houellebecq, „Soumission“ (Unterwerfung) – eine realistische Zukunftsvision? (Buchrezension)

  132. Religion und Politik

    1. Religion als Staatsideologie, z.B. Saudi-Arabien

    2. ‚Unser Volk will keine Muslime‘ (Visegrád-Staaten)

    3. Braucht die Forderung Jesu „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“ ein zeitgemäßes Update („Liebe deinen nichtmuslimischen Nächsten wie dich selbst!“)?

    4. Papst Franziskus als Kritiker der Politik der Nichtaufnahme von Flüchtlingen in manchen osteuropäischen Staaten

    5. Laizismus in westlichen Demokratien – Entstehung, Begründung und Zukunftsperspektiven

  133. 500 Jahre nach Martin Luthers Thesen Anschlag: Wie gespalten ist die ‚Christenheit‘ (noch)? Stand, Chancen und Probleme im ökumenischen Prozess

  134. Verhindert/n die Gesellschaftsstruktur/en die gesellschaftliche Integration?

    1. Ist die kapitalistische Gesellschaft (immer noch) eine Klassengesellschaft, in der eine echte und nachhaltige Integration auf Grund systembedingter Interessengegensätze unmöglich ist?

    2. Ist Klassenkampf die Lösung? Bringt er nur desintegrative Zerstörung oder schafft er die Voraussetzungen für wahre gesellschaftliche Integration?

    3. Warum führt im Unterschied zu manchen früheren Epochen gesellschaftliche Marginalisierung heutzutage nicht zum Erstarken der (gegen soziale Ungerechtigkeiten eintretenden?) Linken, sondern fast nur noch der Rechten?

    4. Welches Spektrum umfasst/e die linke Bewegung in ihrer Geschichte und heute?

    5. Krisen und ihre Auswirkung auf die Integration der Gesellschaft

  135. Schadenserzeugung

    1. „Kollateralschäden“: Hungersnöte, Gesundheitskatastrophen und „zivile Opfer“ als in Kauf genommene gesellschaftszerstörende Nebenwirkungen ökonomischer und militärischer Maßnahmen

    2. Zerstörung als Handlungsziel: Krieg, Bürgerkrieg und Terrorismus im Vergleich

    3. Unangreifbarkeit durch Selbstmordattentate und die Ideologie vom heiligen Krieg?

  136. Zur Diskussion gestellt: Identitätsfindung setzt Abgrenzung und Integration voraus, sowohl individuell, als auch gesellschaftlich.

    1. Distanzierung der Jugendlichen von den Eltern und Erwachsenen überhaupt und speziell in der Phase der Pubertät

    2. Emanzipation und Gleichberechtigung der Frau

  137. Einwandererliteratur (Die Zeit, 8.2.2016)

  138. Vor- und Nachteile des Lebens und der Kommunikation in der „Blase“

  139. Innergesellschaftliche Separation

    1. Kastenwesen in Indien

    2. Mann / Frau in Saudi-Arabien etc.



Weitere Themenvorschläge sind willkommen!